Mehr als ein Sieg bei der TSW
Nach dem Kanadatrip entschloss sich Elisabeth Brandau noch kurzfristig zur Teilnahme an der Vaude- Trans Schwarzwald zum Training und vor allem um mit ihren Teamkollegen des Radon-EBE-racing Team gemeinsame Zeit zu verbringen.
So reiste Sebastian Geimecke, Jonas Ruf, Patrick Weidinger und Elisabeth Brandau mit den Betreuern Claudia Andreas, Marco Apel und Maximilian Brandau am Dienstag zur ersten Etappe nach Offenburg. Dort wurde Elisabeth erstmal noch von dem Physiotherapeuten Sebastian Garbe behandelt um ihre Beine, die durch den langen Flug, der keine 10h her war, wieder in Schwung zubekommen. Die erste Etappe begann an der Reithalle in Offenburg und ging über 67km und 2300hm über Oppenau nach Sasbachwalden. Die ersten Kilometer durch die Stadt waren neutralisiert und anschließend ging es sofort in einen sehr steilen Anstieg. Ein paar Trails und der Höhepunkt war die Abfahrt über den angelegten Trail nach Sasbachwalden hinunter. Elisabeth kämpfte noch ein wenig mit ihrem körperlichen Befinden, gab alles in den Auffahrten und distanzierte so Hielke Effering mit ca. 2min auf den 2ten Platz. Sebastian Geimecke konnte bei den Elite Herren sofort auf den 33ten Platz fahren. Sowie Jonas Ruf auf Platz 71 bei seiner ersten Trans Schwarzwald.
Auf der zweite Etappe hofften alle Fahrer auf ein trockenes Rennen. Über die Nacht regnete es nicht wenig und mit leichtem Niesel startete der Tag. Es gingen über Streckenteile der ersten Etappe wieder zurück bergauf, was das Rennen noch beschwerlicher machte. Hierfür ist ja Rik Sauser (Veranstalter) bekannt, denn der Der Spruch “wer sein Rad liebt, der schiebt“ war durchaus schon mal von Nöten. Elisabeth Brandau lieferte einen zweiten Start Ziel Sieg in Bad Ripoldsau. Sebastian Geimecke konnte auf den 66km mit 2500hm den 41Platz und Jonas den 74 Platz erzielen.
Die dritte Etappe startete, aufgrund den dort weniger MTB freundlich gesinnten Bauern, mit 10km Neutralisation, da die Fahrer nicht die Wiesenstücke und Waldteile befahren durften. So mussten die Fahrer 10 km an der Wolfach großen Asphaltstraße entlang rollen. Wenige Kilometer nach dem scharfen Start, gab es auch keine Streckenbeschilderung mehr, was vermutlich auch einem der Bauern zu verdanken war. So gab es später nochmals einen zweiten Start und die Etappe konnte nach 100km mit 2800hm sorgenfrei beendet werden. Es war eine der härtesten Teilstrecken und alle Radon-EBE-Racing Fahrer waren recht kaputt danach, dennoch verbesserten sich die Männer wieder im Gesamtklassement. Ein 3ter Etappensieg ging auf das Teamkonto durch Elisabeth Brandau.
Auch die 4te Etappe von Donaueschingen mit 115km Rennen und 2200hm nach Murg/Niederhof wurde kein Zuckerschlecken. Die Temperaturen kletterten bis zu 30°C und die Fahrer wurden nur neidisch als gegen Ende die schnelle und auch lange Etappe an dem blau/grün funkelnden Rhein entlang führte. Jonas konnte sich auf den 62Platz fahren und Sebastian blieb in der Gruppe um seinen 35ten Platz. Elisabeth verbuchte den 4ten Etappen Sieg in Murg. Gemeinsam gab es dann eine Abkühlung im kalten Rhein und das Eis gleich dazu.
Die letzte Etappe von Murg auf den Feldberg mit 60km und 2600hm wurde für Jonas zum besten Ergebnis. Das Streckenprofil beförderte ihn in die Top 60 und mit Platz 58 konnte er sehr zufrieden sein. Sebastian und Elisabeth litten ein wenig. Sebastian konnte auf der Kletteretappe noch mit dem 38 Platz den 36 Platz in der Gesamtwertung Herren einfahren. Da der Start sehr schnell war und Elisabeth das nötige Warmfahren vor der letzten Etappe verkürzte, erreichte sie am letzten Tag das Ziel nicht als Erste. Aber mit ihrem Gesamtvorsprung wurde sie als Tageszweite trotzdem Gesamtsiegerin der Vaude-Trans Schwarzwald 2016 mit 38min Vorsprung.
Insgesamt war es nicht nur ein herrliches 5 Tage Wettkampf-Event, mit Leiden und Freude, tolles Teamgefüge mit großem Trainingseffekt und durch TV-Übertragung im Sport1 wie auch im SWR TV war es auch eine sehr werbewirksame Veranstaltung mit dem besten Organisationsteam. Mit unseren Partnern und vor allem auch dem Reifen Hersteller Maxxis, hatten wir als fast einziges Team keinen Defekt und konnten dementsprechend unsere Leistung erbringen!