Ein Bericht von Martin Kayser.
Ein paar Worte vorweg zur Einleitung.
Das Dolomiti Superbike Event ist eines mit einer über 20-jährigen Tradition und gilt in Italien als das härteste MTB Rennen im Marathon Bereich. Ein Rennen wo sich die technischen Schwierigkeiten in Grenzen halten. Wobei das Rennen dadurch nicht unterschätzt werden sollte, denn auf die 119km mit fast 3800Hm wartet ein fast kontinuierliches up hill auf jeden Teilnehmer. Der Südtirol Dolomiti Superbike wurde in den Jahren 2006 und 2007 als UCI-Marathon- Weltcuprennen gewertet.
Das diesjährige Teilnehmerfeld ist mit hochkarätigen Weltklasse MTB Fahrern gespickt wie Olympiasieger, amtierenden Weltmeister etc., dies zeigt die Bedeutung des Rennens.
Als Lokalmatador und amtierender Weltmeister auf der Marathon Strecke war Alban Lakata am Start, neben ihm ein wohl nicht weniger bekannter Kristian Hynek. Die Beiden sollten wohl das Maß der Dinge sein an diesem Tag, also die Crème-de-la-Crème.
Das Gebiet Rund um die drei Zinnen ist Teil des UNESCO Weltkultur Erbe und ein Privileg hier fahren zu dürfen. Leider kommt die Landschaft bei ambitionierter Fahrweise etwas zu kurz, hier bietet sich an ein paar Tage dranzuhängen um auch dieses genießen zu können.
Der Start erfolgt in Niederdorf im Uhrzeigersinn über die Gemeinden Toblach, Sexten, Viersbach, Winnebach, Innichen und Winnebach.
Für mich ging es um 07:50 Uhr im Startblock 3 bei den Lizenzfahrer los, mit genauen Blick auf Puls/ Geschwindigkeit sowie ein genaues Ohr für die Technik „blos kein Plattfuß“. Die cut off Zeiten waren straff gesetzt. Hier durften keine Defekte kommen die unnötige Zeit in Anspruch nehmen würden. Ohne zu überpacen fand ich gut in meinen Rhythmus und relativ früh zeigten sich die ersten Teilnehmer aus dem Startblock 2 von hinten, diese waren um 07:40 Uhr gestartet.
An der ersten Verpflegungsstelle entschloss ich mich ohne zu halten durchzufahren, alle Systeme liefen störungsfrei. So nahm das Rennen seinen Lauf, die immer wiederkehrenden sehr langen und auch steilen Anstiege wurden fast zur Routine. Die Tagessonne erreichte ihren Höhepunkt mit Temperaturen um die 24°.
So nahm das Rennen seinen Lauf ohne Störungen bei Mensch und Sportgerät. Die letzten 4km forderten jedoch nochmal volle Konzentration. Ein sehr steiler sowie technisch anspruchsvoller Trail war zu befahren, letzte Körner wurden mobilisiert und einem erfolgreichen finishen stand nach 8:26 Std.nichts mehr im Weg.
Nicht zuletzt ist das MTB-Rennen in Südtirol einfach perfekt organisiert. All das ist kein Zufallsprodukt, sondern vielmehr das Resultat von akribischer Streckenplanung, gepaart mit fleißigen Helfer ohne diese solch ein Event nicht durchführbar wäre.
Rund um das OK-Team tragen rund 1.000 freiwillige Helfer aus Niederdorf und den umliegenden Gemeinden dazu bei ein perfektes Rennen durchzuführen.
Das härteste MTB-Rennen in den Dolomiten
dp-admin • 4. September 2018
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