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Cape Epic

dp-admin • März 26, 2017

Kurzfacts-CAPE-EPIC

Das Cape Epic ist ein jährlich in Südafrika (Westkap) stattfindendes Mountainbike-Etappenrennen und wird im internationalen Kalender der Union Cycliste Internationale (UCI) ausgetragen.

Ursprung/ Geschichte:

Erstmals 2004 ausgetragen, geht das Rennen normalerweise über mehr als 700 Kilometer und dauert 8 Tage. Im laufe der Zeit hat sich die Gesamt km bei knapp 700 eingependelt. Das Cape Epic zieht Top-Fahrer aus der ganzen Welt an. Jeden Tag wird eine Etappe gefahren.

Das Cape Epic wurde von Bart Brentjens (Olympiasieger im Mountainbiken 1996) einst als „die Tour de France des Mountainbiken“ bezeichnet.

2016 wurde die Organisation an die WTC verkauft, ein Tochterunternehmen der chinesischen Wanda Group zu der auch IROMAN gehört.

Rennkonzept

Team aus zwei Personen
Alle Fahrer müssen in einem Team aus zwei Personen antreten. Die Teams registrieren sich in einer von fünf verschiedenen Kategorien (Men, Ladies, Mixed, Masters oder Grand Masters). Ursprünglich wurde das Konzept der Teams entwickelt, da das Etappenrennen die Fahrer durch sehr entlegene Gegenden führt. Partner zu haben, die sich durch das Reglement umeinander kümmern müssen, erfüllt eine nützliche Sicherheitsfunktion. Der Abstand der Fahrer eines Teams darf während des Rennens maximal zwei Minuten betragen.

Nach langen Jahren der Wartezeit hat sich der Traum um ein Startplatz beim CapeEpic 2017 für uns erfüllt. Die Saison in Europa schläft im März noch, somit war es ein sehr harter Winter mit vielen Trainingseinheiten bei widrigen Bedingungen, wenn man die Rolle scheut. Den Fitnesstand von 2016 rüber zu nehmen in die Saison 2017.gehörte ebenso zu den Herausforderung der Vorbereitung.

Zur 14. Auflage des Epic gingen 666 Teams (57 Nationen) an den Start in Meerendale (Weingut Nähe Durbanville). Die zu bewältigende Strecke für 2017 waren 691km und 15400Hm, um am Ziel in Val di Vie (Nähe Paarl) über die Ziellinie zu fahren.

Durch die vor Ort unerwarteten herrschenden brutalen Temperaturen für die Jahreszeit, von bis zu 48° Grad, war es ein unbeschreiblicher Kraftakt sowie immerzu über die körperlichen Grenzen zu gehen. Auf der 1. Etappen mussten dann auch gleich 78 Teams den Gegebenheiten Tribut zollen und aufgeben. Am Ende erreichten 503 Teams schlussendlich das Ziel. Wir blieben über die gesamte Renndauer auch nicht ganz verschon von technischen Defekten sowie Stürzen. Darauf hin haben wir zum Mitte des Rennens unsere Taktik auf ankommen geändert, vorsorglich der Gesundheit wegen. Der Grad zwischen Erfolg und Misserfolg ist beim Epic sehr sehr schmal.

Es sind nicht allein die 691 Kilometer und 15.400 Höhenmeter, die das Cape Epic zu einem der kräfteraubendsten Rennen überhaupt machen. Es ist auch nicht die enorme Konkurrenz im Kampf um die Spitze, nicht der ewige Staub oder die nicht enden wollenden schmalen, winkligen Trails, auf denen der kleinste Konzentrationsfehler mit einem aufgeschlitzten Reifen bestraft werden kann. Es sind all diese Dinge zusammen, die das Cape Epic zum prestigeträchtigsten und härtesten MTB Etappen Rennen gemacht haben. Nirgendwo sonst wird der Fahrer als Athlet und Steuerkünstler auf der einen und das Material hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit auf der anderen Seite so extrem getestet.

„Das ist quasi unsere Tour de France“, sagte einst Tim Böhme. „Mit den Bildern dieser 8 Tage pflastern die Hersteller das ganze Jahr lang ihre Kataloge“. Es ist das Stelldichein der internationalen Elite zum Saisonstart, das am besten besetzte Rennen des Jahres. Nach dem Cape Epic ziehen sich alle wieder auf ihre Kontinente und in ihre Disziplinen zurück.“

Der Reiz ist es, sich auf höchstem Niveau mit den Spezialisten im MTB Marathon zu messen. Und das im Dorado der Mountainbiker schlechthin, der Provinz Western Cape mit ihren unzähligen Kilometern bestens hergerichteter Trails in famoser Landschaft, die zwischen Wald und Wüste changiert. „Die Gegend ist atemberaubend. Die seltenen Male, wenn man mal den Kopf heben kann, kommt man ins Staunen“,

Abends schlafen die Profis und die Amateure – in einem riesigen Camp. Aufgestanden wird um 05:30 Uhr in der Früh.

Das Rennen wird stets umweht von einem der drei Hubschrauber, von denen aus das achttägige Staub-Spektakel in Szene gesetzt wird. Nirgendwo anders ist die Medienpräsenz für die Mountainbiker größer als beim Cape Epic. Zudem ist es die Leistungsmesse der Hersteller, wessen Material unter Höchstbelastung die beste Figur abgibt.

Zum Video von Martin Kayser und Andreas Liermann mit Eindrücken aus 2017!

Der Beitrag Cape Epic erschien zuerst auf Radon - EBE-Racing-Team.

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