Mountainbikerin aus Schönaich in einer prima Form
Der Bund Deutscher Radfahrer hat jüngst die Namen des neuen Nationalkaders für 2019 bekanntgegeben. Bundestrainer Peter Schaupp setzt dabei auch wieder auf die Schönaicher Mountainbikerin Elisabeth Brandau (EBE Racing-Team), die derzeit in bestechender Form ist und nach den verpassten Olympischen Spielen 2016 auf die Sommerspiele 2020 in der japanischen Hauptstadt Tokio linst.
Dass der Nationalkader der Mountainbiker seit über 20 Jahren zum ersten Mal ohne Sabine Spitz auskommt, war keine Überraschung, nachdem die 46-Jährige ihren Abschied vom Cross-Country-Sport verkündet hatte und sich nur noch auf dem Marathon konzentriert. Auch Helen Grobert ist rausgefallen, nachdem sie seit März an keinem Rennen mehr teilgenommen hat. So bleiben in der Elite-Kategorie nur noch zwei Frauen übrig. Zum einen ist dies Elisabeth Brandau, zum anderen Adelheid Morath.
Dieses Wochenende stand das erste Zusammentreffen der MTB Nationalmannschaft beim Kickoff der neuen Saison 2019 auf dem Plan. Dort wurden neben Leistungsdiagnostik auch Mentaltraining geschult.
Für Elisabeth gab es anschliesend noch ein weiteren Termin im Heimatverein in Schönaich. Die Abschlussfeier mit einer Sportlerehrung durch den Schönaicher Bürgermeister Herr Dr. Schamburek und der Bezirksradsportregion aufgrund ihrem grandiosem Comeback nach der zweiten Schwangerschaft.
Nun steht das Mountainbike der zweifachen Mutter aus Schönaich derzeit aber in der Garage, denn im Moment ist Cyclo-Cross-Zeit. Am Sonntag war die 32-Jährige in Hittnau in der Schweiz beim nächsten Lauf der EKZ-Tour am Start. „Ich bin Fünfte geworden. Am Start gab es einen Crash, und ich musste wieder aufholen“, so die Schönaicherin, die sich jetzt auf ein freies Wochenende freut. „Alles in allem ziemlich stressig“, muss sie nun erstmal etwas durchatmen.
Auch Marco Brandau startete in Öschelbronn beim Cross Rund um die Radrennbahn. Dort kämpfte er mehr mit sich als gegen seine Konkurrenz.
Der nächste Wettkampf steht erst am 2. Dezember in Bensheim an. An dem Ort, wo sie in diesem Jahr deutsche Meisterin wurde.