„Als bodenständige Schönaicherin die ihre Ziele immer hochsteckt und egal was sie anpackt, sie möchte es bestmöglich beenden“,  ist Elisabeth bekannt.

Schon 1988 entdeckte sie die Natur mit dem Dreirad – später kam sie über Umwege wie Ballett, Judo, Schwimmen und Motorrad zum Radsport. Musikalisch lernte sie Flöte und Gitarre, am liebsten hätte sie Schlagzeug gespielt und holte dies dann aber nach.

1993 gewann sie, in der dritten Schulklasse, einen deutschlandweiten Malwettbewerb der Grundschulen mit dem Motto: „Was wir am liebsten mit unserer Freundin unternehmen!“ Natürlich Radfahren:-) sie malte 2 Radfahrerinnen von vorne!

Dies zeigte bereits damals schon ihre Affinität zu den Zweirädern.

Als Elisabeth 1998 von meinem Heimatverein RSC-Schönaich bei den Spielferien entdeckt wurde, ging es dann recht schnell bergauf. Rückschläge machte Elisabeth stärker, schon als gleich zu beginn 1999 sie sich den Ellenbogen auskugelte, als ich nicht aus den Klickpedalen kam.

Doch schon 2000 konnte sie an den Deutschen Jugend Straßenmeisterschaften in die Top 15 fahren und bereits 2001 wurde sie schon zweite an der DM- Straße und DM-Crossmeisterin.

2002 und 2003 gewann sie als Juniorin im Straßensport fast alles u.a. wurde in jedem Jahr deutsche Bergmeisterin.

Nach der Junioren WM 2003 in Kanada hörte Elisabeth mit schwerem Herzen mit dem Straßenrennsport auf. So ganz war das nich ihr Wille. Esstörung und der Einfluss von Außen eine normale berufsausbildung absolvieren wurde zu groß. So brach sie sogar das Gymnasium ab und lernte Kälteanlagenbau. Sie radelte mit viel Freude in der Freizeit weiter.

2006 hatte Elisabeth die Gelegenheit am 24h Rennen in München teilzunehmen, kaufte anschließend ihr erstes eigenes MTB und baute das Fahren im Gelände in die Freizeit ein.

2007 im Herbst überredeten sie Freunde zu ihrem ersten langen Marathon so fuhr sie in St.Ingbert gleich die Langstrecke und wurde sofort Deutsche Hobbymeisterin.

Dort kam der Kontakt zu ihrem ersten MTB-Team zustande. Trainingspass, coole Teamkollegen brachten einen guten Winter, trotz der Meisterschule und dem Job ließ sie nicht nochmal stoppen und holte eine Lizenz für das Jahr 2008.

2008 wurde sie zum ersten mal Deutsche Meisterin dann auf dem MTB, obwohl auch die damalige frischgebackene Olympiasiegerin Sabine Spitz am Start stand. Dies verlieh Auftrieb und schon war das Rennfieber wieder da. Der Nationalkader wurde aufmerksam und so musste Elisabeth sich an die  Fahrtechnik gewöhnen, da die Olympische Disziplin „Cross Country“ näher rückte.

Viele Marathons gewann sie bis 2010, die Fahrtechnik machte ihr dennoch zu schaffen. Erst als sie 2011 für das Sabine Spitz Haibike Team starten durfte nahm sie sich eine berufliche Auszeit und fand Zeit das Techniktraining zu intensivieren. Doch für den Kop abolvierte sie weiterhin die Abendschule für den Gebäudeenrgieberater mit dem sie sich als ersts Selbständig machte. 

So gewann sie gleich 2011 das erste Bundesligarennen in der Heimatregion der Schwäbische Alb Münsingen. Auch wurde sie zweite bei der DM MTB XCO und konnte noch weitere Erfolge verbuchen. Doch auch in dem Team bemerkte sie eigene Hürden und sie spührte wie wichtig das Umfeld ist für Erfolge. So legte Elisabeth 2012 den Grundstein für das jetzige Team und das zweite Unternehmen.

Elisabeth beschäftigte sich mit Verkaufen, Marketing und Teammanagement. Gewann Notebookbilliger.de als Hauptsponsor mit der Auflage ein UCI Team mit 5 Profisportlern zu gründen. Elisabeth managte es mit Hilfe von Bekannten. Harte Zeiten kamen dennoch auf die Sportlerin zu. Trotzdem wurde Elisabeth 2012 noch 2-fache Deutsche Meisterin und konnte für ihre Sportler in ihrem Team noch 2 weitere internationale Medaillien WM Silber und EM Bronze sowie weiter nationale Titel einfahren. Denn ihr persönliches Wissen und die Fähigkeit andere zu motivieren und lösungsorientiert zu arbeiten liegt ihr in der Wiege.

Die Unternehmensstrategie zwang Notebooksbilliger zwar zum Ausstieg, aber andere langjährigen Partner hielten weiterhin an Elisabeth fest und so kamen junge, sehr herzliche Sportler dazu und wir bildeten gemeinsam das EBE-Racing Team. Der Name entstand durch ihre Oma "Elisabeth Brandau hat immer Energie", so ihre Worte.

Seit 2013 gibt Elisabeth Kids die Chance etwas für den Sport zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Ihr war bewusst, dass es ein Kommen und Gehen der Sportler wird. Nochmalig ein eigenes UCI Profiteam zu händeln, wollte sie sich aber während der eigenen Sportkarriere erstmal nicht mehr zumuten.

Ihre Partner wachsen und vertrauen der Sportlerin, das Jedermann-Team wächst und dies zeigt, dass das Engagement der richtige Weg war und ist. Elisbeth integriert sich so auch mehr in den Unternehmen und baut so ihr Wissen in Mitarbeiterführung, Motivationsmanagement und nach ihrem Motto: "Lieber Strassenschlau und Clever, als nur Schulklug und in der Therorie nichts bewegen" ihre Seminare und Speaker Events aus.

2014 bildete sie sich aus eigenem Gesundheitsinteresse zusätzlich in den Bereichen Gesundheit, Sport und Leistungsfähigkeit weiter. Denn sie hatte nach 2012 nicht mehr ihre Höhepunkte erreicht und wollte natürlich dort wieder hin. Zugleich kam ihr weibliche Zyklus aus dem Einklang. Als sie ihre leistungsfähigkeit wieder steigern konnte, kam auch

2015  die neue Aufgabe als Mutter hinzu. Dennoch verlor sie ihr Ziel nicht aus den Augen. Bereits 4 Wochen nach der Geburt fuhr sie ihr erstes Rennen und durch erreichte sie im selben Jahr bereits das Podium der Deutschen Meisterschaften wieder.

Über den Winter kombinierte sie mehr und mehr das gelernte Wissen und im Frühjahr 2016 wurde sie Deutsche Meisterin in Cyclo-Cross und es war der Start in eine mega Saison! Trotz der Olympiaqualifikation in 2016 wurde sie nicht nach Rio mitgenommen, deshalb entschied sich für eine vergrößerung der Familie und für die Weiterbildung zum Heilpraktikerin während der 2ten Schwangerschaft. Denn Gesundheit, lernte sie, ist die Basis für aller Leistungsfähigkeit für Sport & Buisness.

2017 wurde der zweiter Sohn Alexander geboren. Mit Marco an ihrer Seite als Ehemann, Papa und Mechaniker hat ihre Leidenschaft sie zu einer kleinen Familie gemacht.

Entgegen vieler Empfehlungen und kritischen Stimmen, den Sport wieder aufzunehmen wurden die Jahre 2018/2019 zu den besten ihrer bisherigen Karriere.

Durch organisiertes Familien- und Berufsleben und Dank den Sponsoren schafftesie den Sprung auf das Worldcup Podest in 2019.  So blieb das Ziel Olympia 2020!

Allerdings lief in 2020 nichts mehr wie geplant. Nach einem starken Sturz dauerte es bis sie wieder in Form kam und als Olympia auch noch durch Corona verschoben wurde, die Corona Verordnungen zusätzlich noch das Familien und Berufsleben durcheinander brachten, kostete es Kraft und Nerven.  Aber in allem Neuen verbirgt sich auch eine Chance und aufgeben gibt es nicht!

Mit einem weiteren Deutschen Meistertiel Titel und dem 8ten Platz an der EM kommt Olympia trotz Corona näher. Und auch 2021 kämpfte sich Elisabeth trotz Beruf durch und erreichte ihr Ziel Olympia in Tokio 2021!

Auch sie musste lernen, dass Ziele nicht immer die Emotion haben, die man sich im vorfeld wünscht, deshalb lernt sie ihren Sportler und Kunden, den Weg an das Ziel mehr zu genießen als das Ziel selbst.

Und als Tipp: Formuliert eure Ziele sehr genau, so dass sie auch so eintreffen wie ihr es euch vorstellt!